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Dienstag, 10. Juni 2014

Ab nach Brasilien - Reiseberichte von der WM bei rucksacktraeger.com

In zwei Tagen beginnt das Ereignis, auf das alle Fußballfans seit fast vier Jahren hingefiebert haben, die Fußball Weltmeisterschaft in Brasilien. Wie auch schon 2010 in Südafrika habe ich das große Glück auch beim Turnier in diesem Jahr mit dabei zu sein, um die deutsche Nationalmannschaft anzufeuern.

Dank des Losglücks im Ticketausgabeverfahren der FIFA haben zwei meiner Freunde und ich Tickets für die drei Vorrundenspiele unserer DFB-Elf bekommen. Mit Portugal, Ghana und den USA dürfen wir uns zudem über drei überaus attraktive Gegner freuen. Die Vorfreude ist ungebrochen und ich freue mich schon sehr auf den morgigen Abflug nach Sao Paulo.

Doch anders als 2010, wo ich auf Sport mal anders einige Artikel zur WM veröffentlichte, wird in diesem Jahr der Fokus auf meinem Reiseblog rucksacktraeger.com liegen. Also werft doch mal einen Blick darauf und freut Euch auf den ein oder anderen (hoffentlich) ereignisreichen Blogpost aus dem fünftgrößten Land der Erde.

Freitag, 25. April 2014

Lasst die Panikmache beginnen

Es sind nur noch 48 Tage bis zur WM in Brasilien. Momentan scheint es fast so, als würden die Medien weitaus Wichtigeres zu tun haben, als erste Panikattacken bei den Fußballfans gezielt hervorzurufen. Denn eigentlich machen sie genau dies vor dem Beginn sportlicher Großveranstaltungen, weshalb ich diesbezüglich gerne einen kleinen Rückblick wagen möchte.

WM 2006: Die bösen Kroaten kommen 

Bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land vor acht Jahren gastierten die Kroaten vor und zwischen den Vorrundenspielen in meinem kleinen, aber wunderschönen, Heimatort Bad Brückenau. Für die Stadt selbst eigentlich ein Riesengewinn, wären da nicht diverse Fehlkalkulationen gewesen, die man sich vom Besuch der Kroaten versprochen hatte.

Zudem geisterten schon lange vor dem Beginn der WM Gerüchte über die ach so bösen Kroaten umher. In der Lokalpresse war von üblen Schlägereien bis hin zu potenziellen Vergewaltigungen zu lesen, welche auf die bayerische Badestadt zukommen könnten. Die anfängliche Euphorie der Unterfranken wurde durch die negative Berichterstattung frühzeitig gebremst.

Schade eigentlich, denn im Nachhinein stellte sich heraus, dass die wenigen Gäste aus Kroatien nicht friedlicher und freundlicher hätten sein können. Sofern während des Turniers doch mal ein Blumentopf in der Altstadt zu Bruch ging, lag die Schuld zumeist bei den betrunkenen Einheimischen.

WM 2010: Die Gewalt regiert in Südafrika

Auch Südafrika kam 2010 in den überregionalen Medien nicht wirklich gut davon. Hier war im Vorhinein nicht etwa die Rede von wüsten Kneipenschlägereien. Vielmehr drehten sich die Schlagzeilen gleich um die Themen Mord und Totschlag. Meine Oma veranlassten solche Meldungen gar dazu, sich große Sorgen hinsichtlich meines bevorstehenden Südafrika-Aufenthaltes zu machen und sich die Frage zu stellen, warum ihr Enkelsohn sich freiwillig einer solchen Gefahr aussetzen würde.

Das Regenbogenland wurde zum Scheitern verurteilt, noch bevor die Schiedsrichter auch nur ein Spiel angepfiffen hatten. Zugegeben ist Südafrika ein extrem gefährliches Reiseziel. Sofern man sich aber an bestimmte Regeln hält, ist die Wahrscheinlichkeit, dass einem etwas zustößt eher gering. In drei Worten zusammengefasst würde ich die Südafrikaner rückblickend wie folgt beschreiben: Gastgeberfreundlich, fanatisch, dankbar.

Bitter auch hier, dass einzelne Nachrichtenportale durch die Verbreitung verheerender Berichte vor der WM zahlreiche Fußballfans abgeschreckt hatten und diese somit indirekt zum Verbleib im sicheren Deutschland zwangen, anstatt die erste Weltmeisterschaft auf dem afrikanischen Kontinent mit den Einheimischen zu genießen und Freude zu verbreiten.

WM 2014: Was erwartet uns Schreckliches in Brasilien? 

Bisher hielten sich die negativen Berichterstattungen zu Brasilien noch in Grenzen. Doch je näher das Eröffnungsspiel am 12. Juni rückt, umso mehr negative Inhalte wird es in den kommenden Wochen zu Brasilien und seinen Bewohnern geben.

Mit dem tödlichen Dengue-Fieber und den zahlreichen Streiks, bei denen mehrere Menschen ums Leben kamen, wurde der Grundstein für die Panikmache bereits gelegt. Bleibt nur noch abzuwarten, wann dann noch die tückischen Kinderbanden von Rio de Janeiro oder die mörderischen Haie von Recife ins Spiel gebracht werden.

Mein Appell an die Medien: Macht die Weltmeisterschaft doch bitte nicht schon kaputt, bevor sie begonnen hat. Wie wäre es mit ein bisschen mehr Euphorie?

Mittwoch, 18. Dezember 2013

DFB-Quartier: Extrawurst für die WM in Brasilien

In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass die DFB-Elf keines der von der FIFA vorgeschlagenen Hotels als Quartier für die WM 2014 in Betracht zieht, sondern viel lieber ein Camp nach eigenen Vorlieben beziehen möchte, was für viel Aufsehen in der Fußballwelt sorgte. Nicht unweit der Spielorte in der Vorrunde wird es die deutsche Nationalmannschaft somit ins viel diskutierte Campo Bahia verschlagen, circa 30 Kilometer nördlich von Porto Seguro.

WM-Vorrundenspiel der DFB-Elf 2010 gegen Serbien in Port Elizabeth


Campo Bahia als WM-Quartier 

Fraglich ist nur, ob das 15.000 Quadratmeter große Resort bis zum Beginn der Weltmeisterschaft fertiggestellt wird. Zwar sollten die Bauarbeiten bis im März abgeschlossen sein, allerdings lässt die Tatsache, dass laut Süddeutsche Zeitung bisher erst acht der 14 Villen fertiggestellt wurden, durchaus berechtigte Zweifel aufkommen.

Das Quartier selbst liegt an der Küste fernab jeglichen Trubels und kann ausschließlich mit der Fähre erreicht werden. Die nötige Ruhe zum Trainieren und Entspannen der Spieler sollte also gewährleistet sein. Trotz aller Abgeschiedenheit müssen unsere Fußballstars keine Reisestrapazen fürchten, da der nächste Flughafen lediglich 15 Kilometer vom Camp entfernt liegt. Und wirklich lange Reisen haben unsere Kicker dank der Spielorte Salvador, Recife und Fortaleza sowieso nicht. Glück gehabt!

Entscheidung auf Resort keine Kurzschlussreaktion 

Bereits während des Confederation Cups in diesem Jahr sollen sich Jogi Löw und Oliver Bierhoff über potenzielle Unterkünfte Gedanken gemacht haben. Sowohl ein Camp bei Sao Paulo als auch zwei weitere in der Nähe von Bahia sollen zur Auswahl gestanden haben. Die Zielregion stand also seit längerer Zeit fest. 

Dies bestätigten laut diversen nationalen Medien auch die Eigner vom Campo Bahia im Nordosten von Brasilien, mit denen verschiedene DFB-Funktionäre schon vor der WM-Auslosung Kontakt aufgenommen haben. Von unüberlegter Bauchentscheidung also auch hier keine Spur, auch wenn es innerhalb des Deutschen Fußball Bundes durchaus einige Gegner hinsichtlich des Bezugs des umstrittenen Camps gab. Durchsetzen konnten sich diese jedoch nicht.

Druck und Spott für das DFB-Team? 

Viele Brasilianer sind beeindruckt vom geplanten Weltmeisterschafts-Quartier der Deutschen. Andere und somit sicherlich die Mehrzahl der weltweiten Fußballbevölkerung, halten unsere Nation spätestens seit dem (Weiter-) Bau des Campo Bahia als überheblich und arrogant. Während England beispielsweise im turbulenten Rio de Janeiro nächtigen wird, zieht es die Niederländer gar an den Partystrand von Ipanema. Warum tanzen wir also aus der Reihe?

Dass wir Deutschen das einzige Land von 31 Gästen mit einer Extrawurst sind, grenzt schon an Peinlichkeit und erhöht zugleich den Druck auf unser Team, da wir uns bereits ohne den Rasen betreten zu haben, als etwas Besseres sehen und von der Norm abheben. Auch Hohn und Spott wären bei einem frühen Ausscheiden vorprogrammiert, da das isolierte Königreich keinerlei Verwendung mehr haben würde, zumindest nicht mehr bis zur Olympiade 2016.

Aber was das Thema Nachhaltigkeit betrifft, so scheint dieses generell keine große Bedeutung zu haben. Schade eigentlich, oder?

Freitag, 6. Dezember 2013

Gruppenauslosung zur WM 2014 in Brasilien

Am frühen Abend fand in Costa do Sauipe die Gruppenauslosung für die im kommenden Jahr stattfindende Fußball Weltmeisterschaft in Brasilien statt. Für mich besonders interessant, da ich bereits seit geraumer Zeit über einige der heißbegehrten Tickets für die Gruppenspiele der DFB-Elf verfüge. So spielte für mich nicht nur die Attraktivität der Gegner eine große Rolle, sondern auch die Bekanntmachung der Spielorte.


Nach einer 45-minütigen Eröffnungszeremonie fand schließlich das eigentliche Event statt, mit dessen Ergebnis sowohl ich als auch meine zwei Mitreisenden und guten Freunde mehr als zufrieden sein können. So werden wir 2014 während unseres Aufenthaltes in Brasilien die Orte Salvador, Fortaleza und Recife bereisen, die allesamt an der Küste Brasiliens liegen, wodurch sich die Reisestrapazen während des Fußballturniers in Grenzen halten werden, zumindest was die Anzahl an Kilometern betrifft.

Auch die ausgelosten Gruppengegner der Vorrunde sind extrem ansehnlich und zaubern mir ein noch größeres Lächeln ins Gesicht. So kommt es unter anderem zum Duell der Boateng-Brüder und dem Trainerteam des WM-Teams von 2006, nämlich Jürgen Klinsmann und Jogi Löw. Außerdem werde ich zum zweiten Mal Cristiano Ronaldo vor die Linse bekommen, den ich bereits bei der WM 2010 in Südafrika im Spiel gegen Brasilien bewundern durfte und ich trotz aller Arroganz als fantastischen Fußballer schätze.

Hier vorab einige Daten zu unseren Gegnern bei der FIFA Weltmeisterschaft 2014:

Erstes Spiel gegen Portugal am 16. Juni um 13 Uhr in Salvador 
  • Stadion: Arena Fonte Nova (48.747 Zuschauer) 
  • Bekannteste Spieler: Cristiano Ronaldo (Real Madrid), Nani (Manchester United), João Moutinho (AS Monaco) 
  • FIFA-Weltrangliste: 5. Platz
    Zweites Spiel gegen Ghana am 21. Juni um 16 Uhr in Fortaleza 
    • Stadion: Castelão (64.846 Zuschauer) 
    • Bekannteste Spieler: Kevin-Prince Boateng (FC Schalke 04), Kwadwo Asamoah (Juventus Turin), Michael Essien (FC Chelsea) 
    • FIFA-Weltrangliste: 24. Platz
    Drittes Spiel gegen die USA am 26. Juni um 13 Uhr in Recife 
    • Stadion: Arena Pernambuco (42.849 Zuschauer) 
    • Bekannteste Spieler: Jozy Altidore (AFC Sunderland), Michael Bradley (AS Rom), Jermaine Jones (FC Schalke 04) 
    • FIFA-Weltrangliste: 14. Platz

    Dass die Vorfreude durch die heutige Gruppenauslosung um ein Vielfaches gestiegen ist, erklärt sich von selbst. Mit der Bestimmung der Spielorte können nun auch erste Planungen für den Trip nach Südamerika begonnen werden, gerne natürlich auch im Austausch mit weiteren Fans, die im kommenden Jahr ebenfalls den Weg an den Zuckerhut antreten werden.

    Dienstag, 12. November 2013

    WM 2014 in Brasilien: Mittendrin statt nur dabei

    Am vergangenen Samstag bekam ich eine äußerst erfreuliche E-Mail von der FIFA, die einen sehr wichtigen Satz beinhaltete: "Das FIFA Ticketing Centre ("FTC") freut sich, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihnen die unten aufgeführten Tickets gemäß Ihrer Bestellung zugeteilt wurden."

    Public-Viewing bei der WM 2010 am Strand von Durban in Südafrika

    Im Klartext bedeutet dies, dass ich nach der WM 2010 in Südafrika das große Glück habe, zusammen mit zwei Freunden eine weitere Fußball Weltmeisterschaft besuchen zu dürfen. Die 1. Verkaufsphase der Ticketverlosung war somit erfolgreich und die drei deutschen Vorrundenspiele der deutschen Nationalmannschaft sind gesichert.

    Natürlich stehen bisher weder die Gegner der deutschen Nationalmannschaft fest, noch die einzelnen Spielorte. Nähere Informationen wird es erst am 6. Dezember geben, wenn die Auslosung für die WM 2014 stattfindet. Ich für meinen Teil freue mich schon jetzt wie Bolle auf ein weiteres Fußballspektakel im kommenden Jahr und hoffe, dass bis dato alles reibungslos verläuft und nichts dazwischen kommt.

    Sofern weitere WM-Teilnehmer in Form von Zuschauern meinen Beitrag lesen, freue ich mich über regelmäßigen Austausch, denn was die Reise nach Brasilien an sich, Unterkünfte vor Ort und das gesamte Drumherum betrifft, so sind wir noch absolut planlos.