Montag, 23. Februar 2009

TSG Hoffenheim: Verstoß gegen Anti-Doping-Richtlinien

Andreas Ibertsberger und Christoph Janker stehen zur Zeit ganz hoch im Kurs beim Kontrollausschuss des DFB. Am 7. Februar haben sie nach dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach gegen eine Anti-Doping-Richtlinie verstoßen, da sich nicht unmittelbar nach dem Spiel zur Dopingprobe kamen, was im § 7 Nr. 1 der DFB-Anti-Doping-Richtlinien nun mal geregelt ist.


Die beiden Profis der TSG Hoffenheim kamen insgesamt zehn Minuten zu spät zum Test. Unklar ist bisher, wo sich die beiden in dieser Zeit aufgehalten hatten. Zwar fielen die Proben negativ aus, dennoch sollte dieser Verstoß geahndet werden, auch wenn die beiden Spieler dem zur Zeit vielleicht sympathischsten Team der Liga angehören.

Der DFB-Kontrollausschuss steht nun vor der Entscheidung, ob er ein Verfahren vor dem Sportgericht einleitet oder nicht. Bei einem Verfahren würde den beiden Profis eine Sperre drohen. Die schlimmste Konsequenz für den Verein wäre, dass das Spiel gegen Gladbach (1:1) als 0:2-Niederlage gewertet wird. Nun steht der DFB vor der Entscheidung, wie er diesen Vorfall handhabt.

Für mich ist klar, dass hier eine Regel gebrochen wurde, wenn auch nur um zehn Minuten. Wer allerdings auf der Liste zur Abgabe einer Dopingprobe steht, der sollte sich auch unverzüglich nach dem Spiel am Ort des Geschehens einfinden. Hätten zwei Spieler des FC Bayern den Doping-Test versäumt, dann würde in Deutschland wohl gleich wieder von einem Skandal gesprochen werden und die Zeitungen und die Bosse anderer Vereine hätten bereits die Messer gewetzt.

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3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Es gibt klare Regeln vom DFB und an die sollten sich auch die Spieler von Hoffenheim halten. "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!"

Anonym hat gesagt…

Ich zitiere Artikel auf sport1.de von heute: "Denn Sportmediziner, Juristen und Funktionäre sind bei der Beurteilung nahezu einer Meinung: Die Verspätung zur Dopingprobe nach dem Bundesligaspiel gegen Gladbach muss zwangsläufig eine Sperre von mindestens einem Jahr nach sich ziehen."

Anonym hat gesagt…

Habe bei Bundesliga Aktuell im DSF erfahren, dass es viele Verfahren gibt, um innerhalb von zehn Minuten einen Doping-Test zu manipulieren. So langsam gelange ich auch auf die Seite, die pro Sperre stimmt. Immerhin ist noch unklar, wo Ibertsberger und Janker in dieser Zeit waren.