Mittwoch, 17. Dezember 2008

Privat: Thai-Boxen im Urlaub

Im Sommer war ich zwei Monate auf einer Rucksack-Tour in Thailand unterwegs. Sportlich gesehen war dies nicht gerade meine fleißigste Zeit, da die traumhaften Strände nicht gerade dazu verhelfen, sich körperlich zu betätigen.

Auf der Insel Ko Phi Phi, die vielleicht zu den schönsten auf dieser Welt gehört, wenn sie nicht bald vollkommen von Touristen übersiedelt ist, habe ich mich eines abends im Thai-Boxen versucht. Eine Bar namens Reggae-Bar veranstaltet jeden Abend verschiedene Show-Kämpfe, die es wirklich in sich haben. Anschließend haben betrunkene Touristen die Möglichkeit sich ebenfalls zu duellieren und bekommen für einen Kampf einen Eimer mit Thai-Whiskey und Cola spendiert.

Nüchtern hätte ich mir nie träumen lassen, einmal selbst im Ring zu stehen und mich treten und schlagen zu lassen. Ich lernte jedoch einen Schweden kennen, der aus Spaß sagte, dass wir uns doch mal im Thai-Boxen messen könnten. Zu diesem Zeitpunkten hatten wir auch schon das ein oder andere Bier intus. Zwei weitere Freunde hatten dieses Gespräch mitbekommen und mit einem Mal standen wir uns im Ring gegenüber, denn sie hatten uns freundlicherweise für den nächsten Fight angemeldet.


Trotz Kopf- und Schienbeinschutz fehlten die wohl wichtigsten Protektoren, nämlich für die Zähne und für ... na ja, ihr wisst schon was. Anders, so hieß mein schwedischer Kollege und ich machten vor dem Kampf aus, dass wir uns nicht zusammen treten werden oder mit voller Wucht zuschlagen. Als dann jedoch der erste Schlag saß, war dieses Versprechen Geschichte.

Insgesamt wurde drei Runden a 90 Sekunden gekämpft. Bereits in Runde eins durfte ich das erste Mal den Boden küssen, bevor es zwei Runden später Anders traf. Von Fairness war nicht mehr wirklich was zu spüren. Als der Schluss-Gong ertönte waren wir beide fix und fertig und mit jeder weiteren Minute, die verging, machten sich die Schmerzen in Hüft-, Schulter- und Schienbeinregion bemerkbar.

Als Preis bekamen wir schließlich unsere beiden Eimer mit Thai-Whiskey, wegen denen wir in den Ring gestiegen sind. Getrunken haben wir davon allerdings kaum etwas, da wir total ausgepowert waren und das letzte was wir brauchten, war Whiskey.

Die darauffolgenden Tage trafen wir uns abends immer wieder in der Reggae-Bar, verglichen unsere blauen Flecken, tranken in unserer kleinen Gruppe ein paar Eimerchen und betrachteten die besoffenen Touristen, die sich die Zähne einschlugen. Ein Comeback sollte es für uns nicht mehr geben.

Privat: Schmerzhafte Arschbomben
Privat: Mitten ins Gesicht

1 Kommentar:

Edward Ahmed hat gesagt…

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