Dienstag, 5. Juli 2011

DFB-Mädels: Gruppensieg dank starkem 4:2 über Frankreich

Ein paar Tage der laufenden FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2011 sind bereits vergangen und am heutigen Abend waren endlich wieder unsere Mädels an der Reihe, denn das Topspiel der Gruppe A gegen die Französinnen stand auf dem Programm.

Bereits vor der dritten Begegnung unserer DFB-Elf ging es den Medien nicht unbedingt um den anvisierten Gruppensieg, sondern vielmehr um die Personalie Birgit Prinz, die aufgrund anhaltender Formschwäche nicht in der Startelf aufzufinden war. Anstatt auf die anderen Spieler und drohenden Ausfälle, wie zum Beispiel Melanie Behringer und Linda Bresonik einzugehen, fiel ausschließlich der Name Prinz in den Überschriften renommierter Online-Magazine:

Prinz nach mehr als zwei Jahren nicht in Startelf (sueddeutsche.de)

Birgit Prinz - kein bisschen Ballack (stern.de)

Prinz fliegt aus der Startelf (focus.de)

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Das Spiel selbst fand von Anfang an ürigens ohne Birgit Prinz statt. Ach ja, Linda Bresonik, Kim Kullig und Melanie Behringer spielten ebenfalls nicht, was in den Medien allerdings nicht allzu viel Beachtung fand. Dafür durften andere ran, die ihre Mannschaftskolleginen bestens vertraten.

Vor allem Inka Grings durfte sich beim 4:2-Sieg gleich zweimal in die Torschützenliste eintragen und ließ die bis dahin gesetzte Rekordnationalspielerin nahezu in Vergessenheit geraten. Auch die Neuen im Team um Lena Goeßling, Fatmire Bajramaj und die stark aufspielende Bianca Schmidt machten ihre Sache nahezu tadellos.

Zwar kämpften sich die Französinnen nach einer 2:0- und 3:1-Führung immer wieder auf ein Tor heran, mussten sich aufgrund eines Platzverweises der Torhüterin Sapowicz und einer Spielerin weniger auf dem Platz den immer stärker spielenden Deutschen geschlagen geben.

Besonders aufgefallen bei der dritten WM-Begegnung gegen Frankreich sind mir neben den Neuen auch Babett "Hulk" Peter und Kerstin Garefrekes, die ihr zweites Kopfballturnier im laufenden Turnier erzielte. Auch eine im Vorhinein oftmals hochgelobte Bajramaj hat immer wieder angedeutet, wie gut ihre technischen Fähigkeiten sind, dennoch war sie für mich ab und an etwas zu eigensinning, trotz des herausgeholten Elfmeters.

Dass auch Celia Okoyino da Mbabi eine begnadete Technikerin ist, bewies sie beim 4:2 Schlusspunkt, als sie gekonnt den Ball mit der Brust annahm und kurz darauf den Ball unhaltbar in der linken Ecke des Tores platzierte. In Bezug auf das Ballgefühl scheinen die Damen den Herren in nichts nachzustehen.

Birgit Prinz wird es sicherlich nicht allzu leicht haben, sich wieder in das heute prächtig funktionierende Team zu kämpfen. Ich drücke ihr auf alle Fälle die Daumen, dass sie möglichst bald wieder zu ihrer alten Form findet und mindestens ein Tor bei der laufenden Weltmeisterschaft schießt.

Am Samstag um 20.45 Uhr bekommt sie vielleichteine erneute Chance, denn dann geht es im Viertelfinale gegen die wuseligen Japanerinnen.

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