Dienstag, 21. Juni 2011

Texas Hold'em: Möge der beste Stratege gewinnen

An immer größerer Bedeutung hat in den vergangenen Jahren die Sportart Poker gewonnen. Für viele stellen sich bei der Bezeichnung des Kartenspiels als Sport sicherlich die Haare zu Berge, aber ...

Für meine Begriffe ist Poker spielen, wie übrigens auch Schach, dennoch als Sportart anzusehen, da bei den verschiedenen Definitionen des Sports meist die Begriffe „Wettkampf“ und „Leistung“ als ausschlaggebende Faktoren für die tatsächliche Bestimmung einer Sportart genannt werden.

Poker ist als das große amerikanische Spiel bekannt, welches als eine Sammelbezeichnung verschiedener Kartenspiele aus Asien und Europa anzusehen ist. Der Begriff selbst stammt aller Voraussicht vom französischen Spiel „Poque“ ab, welches Ende des 17. Jahrhunderts bei den Franzosen sehr großen Anklang fand.

Bei der Spielform Texas Hold’em handelt es sich um eine der bekanntesten und der momentan sicherlich beliebtesten Spielform, was unter anderem die wöchentlichen Fernsehübertragungen von der World Poker Tour zeigen. Die eben genannte Pokervariante kann von mindestens zwei bis maximal zehn Personen pro Tisch gespielt werden und soll im weiteren Verlauf etwas näher erläutert werden.

Zum Beginn eines jeden Spiels erhält jeder Pokerspieler zwei persönliche Karten verdeckt, die auch „Hole Cards“ genannt werden. Fünf weitere Karten werden im weiteren Verlauf des Spiels in die Mitte des Tisches („Board“) gelegt. Aus fünf der am Ende insgesamt sieben Karten wird schließlich beim „Showdown“ das bestmögliche Blatt gebildet.

Die folgenden Abbildungen sind vom höchsten zum niedrigsten Blatt angeordnet, um aufzuzeigen, über welches Blatt man sich während eines Pokerspiels ganz besonders freuen darf oder ob ein Spieler seine Fähigkeiten als Bluffer an den Tag legen muss:

Royal Flush
Ass, König, Dame, Bube, 10 von der selben Farbe

Straight Flush
z. B. 8, 9, 10, Bube, Dame von der selben Farbe

Poker (Vierling)
z. B. 4 Damen

Full House
z. B. König, König, König mit 2 Zehnern

Flush
5 Karten der selben Farbe, egal welcher Wert

Straight (Straße)
z. B. 5, 6, 7, 8, 9, egal welche Farbe


Drilling
z. B. 3 Damen

Zwei Paare
z. B. 2 Zweier und 2 Damen

Ein Paar
z. B. 2 Damen

Keine Komination (die höchste Karte zählt)
z. B. das Ass

Das Ziel beim Poker ist es, wie bei jeder anderen Sportart auch, zu gewinnen. Klingt logisch. Als Belohnung erhält der Spieler den so genannten „Pot“, der sich aus der Summe aller Einsätze zusammen setzt. Dabei gibt es zwei Wege, die zu eben diesem Ziel führen:
  1. Das höchste Blatt beim „Showdown“ gewinnt.
  2. Dem Spieler gewinnt ein „Bluff“, also ein geschickter Spielzug, bei dem alle anderen Teilnehmer ihre Karten vor dem letzten Zug abwerfen. 
Wie hoch die jeweiligen Einsätze („Limits“) der „Blinds“ und des Tischgeldes („Table Stake“) sind, wird vor dem Beginn eines jeden Spiels unter den Teilnehmern abgemacht oder bereits im Vorhinein festgelegt.

Also: Pokerset raus und los geht´s! Viel Spaß beim Poker spielen, das übrigens großes Potenzial hat, die Nächte zum Tag zu machen!

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