Montag, 20. Juni 2011

Kein Sport für Schwule? - Homophobie im Fußball

Fußball steht eigentlich für Teamsport und dem damit verbundenen Teamgeist, doch dies ist nicht immer der Fall. Eine Studie hat gezeigt, dass es besonders Frauen und Schwulen sehr schwer in der Fußballwelt haben.

Viele Sportler, die einen alternativen Lebensstil führen, werden sehr oft kategorisiert und ausgegrenzt. So dürfen sich schwule Sportler öfters anhören: "Ich dusche nicht mit einem Schwulen". Mit solchen Äußerungen haben die betroffenen Personen allerdings sehr oft hart zu kämpfen, da sie auch nur normale Personen sind.

"Es scheint nichts größer zu sein, als die Angst, mit einem Schwulen unter der Dusche zu stehen", sagt die Soziologin Nina Degele von der Universität Freiburg. Speziell das traditionelle Rollenbild der Sportler ist noch bei sehr vielen Menschen zu finden.

So ist es für sie unmöglich, dass auch homosexuelle Menschen gute Sportler sein können. Diese werden nur aufgrund ihrer Sexualität beurteilt und nicht nach Ihren Leistungen, so die Ergebnisse der Soziologin.

Statistisch gesehen ist jeder zehnte Bundesbürger schwul bzw. jede zehnte Bundesbürgerin lesbisch. Demnach müsste auch im Profi-Fußball der ein oder andere Spieler schwul sein.

Allerdings hat sich bisher noch kein Spieler aus der 1. und 2. Fußball-Bundesliga der Männer dazu bekannt. Die ehemalige Spielerin Tanja Walther-Arens von Turbine Potsdam erklärt dies mit den Worten: "Der Druck ist so groß, dass Homosexuelle, je höher sie in den Strukturen kommen, ihre Karriere beenden."

Aber auch die Diskriminierung der Frauen in der Fußballwelt ist ein verbreitetes Phänomen. So wird Frauenfußball kaum anerkannt, was man unter anderem an den vergebenen Siegesprämien sehr deutlich sieht. So bekamen die Männer im Jahr 2010 eine WM-Prämie von 250.000 Euro, die Frauen hingegen nur 60.000 Euro für dieselbe Ballarbeit. (Infos aus Fußball Forum)


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