Dienstag, 1. Februar 2011

Dream Team: Basketball vom anderen Stern bei Olympia 1992

Die Olympischen Spiele 1992 in Barcelona gehören für den Basketballsport sicherlich zu den atemberaubendsten, denn ein Team aus den USA verzauberte mit seiner einzigartigen Spielweise die ganze Welt. Charakterisierend für die Dominanz trug die Mannschft den Namen "Dream Team".

Bis zur Olympiade in Barcelona 1992 war es untersagt, professionelle Sportler an den Wettkämpfen teilnehmen zu lassen. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) kippte diese Regelung jedoch kurz zuvor, sodass für die USA nicht mehr nur Spieler aus dem College teilnehmen durften, sondern auch Profis aus der National Basketball Association (NBA).

Blickt man heute zurück auf den Kader des Dream Teams von 1992, so wird deutlich, dass nahezu die gesamte Mannschaft aus heutigen Legenden bestand. Lediglich Christian Laettner, der als einziger College-Spieler nominiert wurde, schaffte nie den endgülitgen Durchbruch in der NBA.

Zu den damaligen Leitwölfen und Superstars der 1980er Jahre zählten unter anderem Magic Johnson und Larry Bird, während zu den jüngeren Stars Charles Barkley, Scottie Pippen und ein gewisser Michael Jordan zählten, wobei Letztgenannter noch immer als bester Basketballer aller Zeiten tituliert wird.

Um das Dream Team zu komplettieren, hier die gesamte Aufstellung der Mannschaft, die von Trainer Chuck Daly betreut wurde:
  • #4 Christian Laettner (Duke University), 
  • #5 David Robinson (San Antonio Spurs), 
  • #6 Patrick Ewing (New York Knicks),
  • #7 Larry Bird (Boston Celtics), 
  • #8 Scottie Pippen (Chicago Bulls), 
  • #9 Michael Jordan (Chicago Bulls), 
  • #10 Clyde Drexler (Portland Trail Blazers), 
  • #11 Karl Malone (Utah Jazz), 
  • #12 John Stockton (Utah Jazz), 
  • #13 Chris Mullin (Golden State Warriors), 
  • #14 Charles Barkley (Phoenix Suns), 
  • #15 Magic Johnson (Los Angeles Lakers).

Nach Belieben spielten die oben genannten Superstars ihre Gegner in Grund und Boden, ohne dabei besonders arrogarant zu wirken. Sie waren auf dem Spielfeld einfach zu beherreschend, um auf sich in irgendeiner anderen Art und Weise präsentieren zu müssen.

Den höchste Sieg fuhren die US-Amerikaner im Halbfinale gegen die Riesen aus Litauen ein, welche mit 51 Punkten vom Platz gefegt wurden. Das spannendste Spiel, falls man überhaupt von spannend sprechen kann, fand schließlich im Finale gegen die Kroaten statt. Diese hatten zwar NBA-Stars wie Drazen Petrovic (New Jersey Nets), Toni Kukoc (Chicago Bulls) und Stojan Vrankovic (Boston Celtics) in ihren Reihen, konnten aber dennoch nichts gegen die Stars aus den USA aussetzen und unterlagen mit 32 Punkten Differenz ebenfalls sehr deutlich.

Erfolgscoach Chuck Daly, der aufgrund des großen Potenzials der Mannschaft einen weniger schweren Job während der Olympiade hatte, beschrieb sein Team nach dem Turnier wie folgt: "It was like Elvis and the Beatles put together. Traveling with the Dream Team was like traveling with 12 rock stars. That´s all I can compare it to."

Das Dream Team war wahrscheinlich die beste Band im Basketball, die jemals auf Tournee ging und wird den meisten Fans sicherlich unvergesslich bleiben, nicht zuletzt weil sie nach ihrem Olympiasieg 1992 für einen enormen Boom des internationalen Basketball gesorgt haben.

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