NFL goes Europe: 49ers schlagen Broncos in London

Ihr habt richtig gelesen, denn die NFL war zu Gast in London und trug am heutigen Sonntag das Spiel der San Francisco 49ers gegen die Denver Broncos im Wembley Stadion aus. In der laufenden Saison war es bereits das vierte Spiel, welches auf internationalem Boden statt fand, um die NFL auch in Europa zu promoten.

Als Sieger beim Klassiker gingen die Football-Spieler aus San Francisco vom Platz, die ihre Gegner aus Denver mit 24:16 schlugen. Für die englischen Fans war dies sicherlich nur Nebensache, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es massenweise Anhänger beider Vereine innerhalb Englands gibt. Ein paar Verrückte sicherlich, aber auch die wären wohl nicht in der Lage amerikanisches Football-Feeling zu verbreiten.

Für die NFL selbst war das Event eine gelungene Marketing-Aktion für die sie, wie es sich für Amerikaner gehört, auch im Vorhinein ordentlich Werbung gemacht hatten und bereits einen Tag vor dem Spiel ordentlich auf den Putz hauten. So wurde auf der Bühne des Trafalger Squares unter anderem niemand anderes als der beste Receiver aller Zeiten gesichtet - Jerry Rice!

Ob es Sinn macht einige Spiele außerhalb den USA auszutragen, darüber lässt sich sicherlich streiten. Auch die Vereine und deren Anhänger werden der Aktion sicherlich äußerst kritisch gegenüber stehen. Im amerikanischen Profisport muss man nun mal das machen, was man von den Ligabossen vorgegeben bekommt.

Warten wir mal ab, ob nach der NFL und NBA auch die MLB oder NHL nachziehen und uns in Europa besuchen. Oder wird es irgendwann eine Art Weltliga geben? Irgendwas wird den millionenschweren Funktionären sicherlich einfallen.