Donnerstag, 9. September 2010

Homosexualität als Grund für Vereinsrausschmiss in Frankreich

Der Fußballer Yoann Lemaire hat ein Problem, denn er ist schwul. So zumindest sieht es der französische Amateur-Verein FC Chooz, denn dieser hat seinen Abwehrspieler vor wenigen Tagen kurzerhand aus dem Team geworfen, was in Frankreich nun für ordentlichen Trouble sorgt.

Am Mittwoch legte daraufhin die Schwulen-Organisation „Paris Foot Gay“ beim Nationalverband FPF Klage ein, um den Verein an der belgischen Grenze zu bestrafen. Lemaire selbst ist zutiefst enttäuscht, da er doch einfach nur Fußball spielen möchte. Ob er selbst gerichtliche Schritte einlegen wird, ist noch unklar, da es aus seiner Sicht wahrscheinlich nicht allzu viel Sinn macht.

Die Organisation „Paris Foot Gay“ kämpft bereits seit Jahren gegen die Diskriminierung von Schwulen im Fußballsport und hat bereits eine Charta gegen Homophobie aufgestellt. Unterschrieben wurde diese bisher aber erst von drei Erstligisten, nämlich Paris Saint-Germain, AJ Auxerre und OGC Nizza.

Besonders im Fußball ist Homosexualität noch immer ein großes Tabu-Thema und ich bin gespannt, ob sich diese Intoleranz irgendwann nochmal ändert wird.

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