Samstag, 19. Dezember 2009

KFC Uerdingen: Geld regiert den Fußball

Immer wieder werden neue Diskussionen über die 50+1-Regel im deutschen Fußball angefacht. Glücklicherweise gibt es bisher noch sehr wenige Befürworter, sodass die Regelung weiterhin bestehen bleibt und es externen Investoren verboten wird, Unmengen von Geld in diverse Vereine zu stecken, wie es zum Beispiel beim FC Chelsea der Fall ist.

Doch gerade in unteren Ligen kommen vermehrt Investoren zum Zuge, die ihr in der freien Wirtschaft gewonnenes Geld in verschiedene Fußballclubs investieren. Die jüngsten Beispiele sind neben der TSG Hoffenheim die beiden "noch" unterklassigen Vereine RB Leipzig und der KFC Uerdingen.

Uerdingens Klub-Boss Agissilaos Lakis Kourkoudialos ist momentan auf Spielersuche für seine künftige Profi-Mannschaft. In den vergangenen Tagen hat er unter anderem den ehemaligen Torschützenkönig Ailton und den Abwehrspieler Erhan Albayrak verpflichtet, die beide mehrere Jahre in der Bundesliga aktiv waren.

Als nächstes Highlight steht der ehemalige Nationalspieler Dietmar Hamann ganz hoch im Kurs, der seit diesen Sommer arbeitslos ist und zuvor für namhafte Vereine wie Manchester City und den FC Liverpool gespielt hat.

Ich stehe dieser ganzen Entwicklung doch sehr skeptisch gegenüber, da sich der Fußball mehr und mehr aus dem Sport entfernt und zu einem Wirtschaftsobjekt wird. Kleineren Vereinen, die primär auf die Jugendarbeit setzen und dadurch langfristig erfolgreich sein möchten, wird ein Riegel vor die Tür geschoben, da sie an den finanzstarken Fußballclubs auch sportlich nicht vorbei kommen.

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