Mittwoch, 22. Juli 2009

Red Bull X-Alps: Zusammenfassung Tag 3

"Nutella zum Frühstück, Marmolada zu Mittag,“ lautete die heutige Prognose von Christian Maurer (SUI3). Und er sollte Recht behalten. Zu Mittag passierte der Schweizer das Etappenziel Marmolada und setzt seine Route nun in westlicher Richtung über die gewaltigen Dolomiten zum nächsten Etappenziel, dem Schweizer Matterhorn, fort.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist Maurer noch der einzige Athlet, der das Etappenziel Marmolada erreicht hat. Dicht auf seinen Fersen kämpfen sich nun die Schweizer Athleten Martin Müller (SUI2) und Alex Hofer (SUI1) sowie „Running Man“ Toma Coconea (ROM) dem berüchtigten Gipfel entgegen.

Maurer (SUI3) war gestern überraschend in Führung gegangen und konnte seine Konkurrenten mit einer beachtlichen Strecke von 130 Kilometern innerhalb von 24 Stunden beeindrucken – über die Hälfte davon legte er im Flug zurück.

Gestern war Maurer früh von Zell am See, Österreich, aus gestartet und konnte mit seinem Gleitschirm einige Einzeletappen bewältigen. Es gelang ihm dabei, immer wieder gekonnt zwischenzulanden, ohne zu viel an Höhe zu verlieren, und dann bei entsprechenden Wetterverhältnissen wieder zu starten. Den Großglockner passierte er in einer Höhe von 3.000 m und setze seinen Weg in Richtung südlicher Italienischer Alpen fort.

„Maurer ist nicht außergewöhnlich gut zu Fuß. Dafür landet er auf der einen Seite eines Bergs, erklettert einen Grat und hebt wieder ab“, erklärt Race Director Steve Cox Maurers Taktik. „Und das ist eine sehr effiziente Art voranzukommen!“

„Maurer schafft es, innerhalb einer Minute nach der Landung sein Equipment wieder verstaut zu haben“, fügt er hinzu. „Er kann seinen Paragleiter auch auf den engsten Stellen landen und von Plätzen starten, die andere gar nicht erst in Erwägung ziehen würden.“

Unter dem restlichen Starterfeld haben sich zwei Athleten eine sechsstündige Strafzeit eingehandelt. Leone Pascale (ITA) und Peter Vabrec (SVK) hatten beide einen langen Tunnel in der Nähe des Großglockners durchwandert.

Sollten Sie den Mont Gros, das letzte Etappenziel vor Monaco, erreichen, müssen die Athleten dort ihre sechsstündige Strafzeit absitzen.

Bei den anderen Athleten hat Thomas Dorlodot (BEL) derzeit mit einem überlasteten Knie zu kämpfen, während Pierre Carter (RSA) bei einer schnellen Landung seinen Zeh verletzt hat. Die Verletzung muss zu einem späteren Zeitpunkt vom offiziellen Red Bull X-Alps Arzt genäht werden, vorerst setzt Carter jedoch seinen Weg fort. Auch Vincent Sprungli (FRA) und Honza Rejmanek (USA) klagen über Probleme mit ihren Beinen.

Foto 1: Christoph Maurer / Vitek Ludvik, Red Bull Photofiles
Foto 2: Dolomiten / Felix Wölk, Red Bull Photofiles


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