Dienstag, 2. Dezember 2008

Sportarten: Sepak Takraw

Sepak Takraw ist der Name einer asiatischen Ballsportart, die ihre Wurzeln in Malaysia und Thailand hat. Der Name setzt sich aus folgenden beiden Namen zusammen: Sepak (malayisch für schießen) und Takraw (thai für geflochtenen Ball).

Vor dem 19. Jahrhundert hatte die Sportart keinerlei Wettkampfcharakter. Sie diente lediglich dem Zeitvertreib oder einem Schauspiel bei diversen Feierlichkeiten. Gespielt wurde in einem Kreis mit dem Ziel, den Ball so lange wie möglich in der Luft zu jonglieren.

Als die Sportart Badminton jedoch den asiatischen Bereich erorberte, orientierten sich die Ballkünstler immer mehr an den Regeln der Rückschlagsportler. Nach einiger Zeit entstanden Vorgaben wie begrenzte Spielfelder oder eine bestimmte Spieleranzahl, was schließlich einen Wettkampfcharakter erzeugte.

Gespielt wird bis heute noch auf einem mit Netz ausgestatteten Badmintonfeld drei gegen drei. Jeder Spieler darf den Ball nur einmal berühren, danach muss er entweder gepasst oder über das Netz gekickt werden. Insgesamt darf das Team nicht mehr als drei Ballkontakte pro Angriff haben. Die Hände darf man lediglich zum Anwurf des Anstoßes benutzen.

Ich selbst war dieses Jahr zwei Monate in Thailand und Kambodscha auf Rucksacktour unterwegs. Immer wieder sah ich einige Thais versammelt, die sich im Kreis aufstellten, Touristen integrierten und sich mit viel Freude den Ball zuspielten, egal ob in der Metropole Bangkok oder am traumhaften Strand von Ko Phi Phi. Diese lachenden Gesichter werde ich wohl nie vergessen.

Wenn Ihr keine Vorstellungen habt, wie das Ganze in der Praxis aussieht, dann schaut Euch das Sepak Takraw-Video der Profis an.

Sportarten: Extrembügeln
Sportarten: Alternativen zum Fallschirmspringen

Keine Kommentare: