Freitag, 28. November 2008

Rad: Michael Teuber quält sich für guten Zweck

Die wohl imposanteste Leistung der vergangenen Tage hat der Paralympics-Sieger von Peking und Athen Michael Teuber vollbracht. Der Vollblutsportler, der im Jahre 1987 einen schweren Autounfall hatte und daraufhin eine Querschnittlähmung bei ihm diagnostiziert wurde, bestieg den höchsten Berg Spaniens zu Fuß und auf dem Rad.

Drei Tage vor dem Abflug nach Spanien zog sich Michael Teuber einen Schlüsselbeinbruch zu, was die Aktion "0-4000. mit Handicap - ohne Limits" fast zum Platzen gebracht hätte. Allerdings war der Ehrgeiz so groß, dass Michael schon bald am Start in El Medano zu finden war, um die 3.718 Höhenmeter zu bezwingen.

Die erste Etappe wurde auf dem Rennrad bewältigt, bevor nach 2.200 Höhenmetern auf das Mountainbike gewechselt wurde, da sich mit jedem Meter die Straßenverhältnisse drastisch verschlechterten. Mit schmerzender Schulter kämpfte sich der Ausnahmesportler in Richtung Bergspitze des El Teide. Die letzten 1.300 Höhenmeter nutzte auch das Mountainbike nichts mehr und es musste per pedes weitergehen. Ausgerüstet mit Wanderschuhen und Teleskopstöcken quälte sich Michael Teuber schließlich in Richtung Bergspitze, wo er nach einer Tortur von insgesamt zehn Stunden das lang ersehnte Ziel erreichte.

Die Einnahmen aus seiner Aktion sollen der Stiftung Deutsche Sporthilfe zu Gute kommen, die ihn jahrelang selbst unterstützt hat. Kommentieren muss man diese Leistung wohl kaum. Deutschland hat wieder einen Helden mehr!

Hier geht es zur Homepage von Michael Teuber.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hab mir einen Bericht dazu im Fernsehen angeschaut und ich muss schon sagen, dass es wirklich eine krasse Leistung ist, was Michael da vollbracht, zumal er sich noch drei Tage zuvor das Schlüsselbein gebrochen hat. Wahnsinn. Finde das gesamte Thema des Blogs sehr schön.