Donnerstag, 3. Oktober 2013

Höher, scheller, weiter: Doku nimmt Red Bull auseinander

Am späten Abend habe ich es gestern endlich geschafft, mir die Zeit zu nehmen, um mir die Dokumentation Die dunkle Seite von Red Bull anzuschauen. Dabei wird insbesondere der Einfluss des österreichischen Getränkeherstellers auf einzelne Fun- und Extremsportler kritisch beäugt, da es in den vergangenen Jahren auf Grund von Druck der Sponsoren vermehrt zu tragischen Unfällen kam.

Jakob Wilhelmson, ich & Per-Hampus Stålhandske bei der Premiere von That´s It That´s All (2008).

Wer mein Blog schon länger verfolgt weiß, dass auch ich regelmäßig Videos der Marke aus Fuschl am See von waghalsigen Sportarten veröffentliche oder selbst auf Filmpremieren zu finden bin (siehe Foto). Hinter den aufwändig produzierten Streifen steckt oftmals ein Name, nämlich der von Red Bull. Längst wird dieser nicht mehr nur mit einer teuren Metalldose in Verbindung gebracht.

Vielmehr ist das von Dietrich Mateschitz gegründete Unternehmen kein reiner Getränkehersteller mehr, sondern zu einer globalen Marke gereift, die sich durch zahlreiche Marketing-Aktionen teils aggressiv in verschiedenen Bereichen etabliert hat. Einer der erfolgreichsten davon ist sicherlich der Extremsport, wo Red Bull fast schon zu einem Alleinunterhalter avanciert ist. Zu erkennen ist dies insbesondere an den innerhalb der aufwändigen Filmproduktionen und bekannten Wettkämpfen auftauchenden roten Bullen.

Wie bereits erwähnt liebe ich solche Szenen, da sie mich sowohl selbst motivieren als auch davon träumen lassen, neue Sportarten auszuprobieren und an meine Grenzen zu gehen. Genauso geht es auch den Sportlern, die von Red Bull gesponsert werden. Das Problem bei ihnen ist es allerdings, dass sie nahezu gezwungen werden, bei Knopfdruck ihre Leistung abzurufen und noch extremer zu werden, frei nach dem Motto "Höher, schneller, weiter!".

Wer schaut sich schließlich ein Video an, bei dem die gleichen waghalsigen Tricks gezeigt werden, wie in einem Streifen zuvor? Eine Frage, die durchaus berechtigt ist, da der Erwartungsdruck der Zuschauer und Extremsport-Fans enorm hoch ist. Gleiches gilt natürlich auch (oder vor allem) für die Sponsoren, die Dinge von Sportlern erwarten, die genauso einzigartig wie gewagt sind und den Nervenkitzel direkt auf die Leinwände in die Kinosäle dieser Welt projizieren.

Und eben dieser Thematik geht die ARD in einer ehrlichen und zugleich erschreckenden Dokumentation über Red Bull nach. Ihr solltet sie euch unbedingt mal anschauen und im Anschluss euer eigenes Fazit dazu bilden.

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