Mittwoch, 29. Juni 2011

Dirk Nowitzki: 10.000 Würzburger feiern ihren Helden

Gestern war es endlich soweit. Der D-Day stand bevor, denn mit Dirk Nowitzki kehrte der momentan beste Basketballer der Welt und frisch gebackene NBA Champion nach Würzburg zurück, um sich von 10.000 Fans in seiner Heimatstadt gebührend feiern zu lassen.

Dirk Nowitzki bei der Ankunft an der Würzburger Residenz
Als Unterfranke und langjähriger Basketballfan war es natürlich ein Muss an der Feier, die sich über den gesamten Tag zog, teilzunehmen. Da ich leider keine Karten für die auf 13 Uhr angesetzte Pressekonferenz in der s.Oliver Arena hatte, machte ich mich erst ein wenig später auf den Weg, zumal ich mich gegen 16 Uhr mit meinem ehemaligen Studienkollegen Nico treffen wollte. Mit ihm habe ich vor einem Jahr übrigens auch schon die Fußball Nationalmannschaft vor dem WM-Spiel in Port Elizabeth gestalked.

Gegen 16.45 Uhr bekamen wir den Starspieler der Dallas Mavericks erstmals zu Gesicht, als er nach einem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Würzburg das Rathaus unter tosendem Beifall und "MVP"-Rufen verließ. Während sich Nowitzki den Weg zu seiner LKW-Ladefläche bahnte, schrieb er geduldig Autogramme und hatte den ein oder anderen Smalltalk mit seinen zahlreich erschienen Fans. Ein Star zum Anfassen sozusagen.

Per LKW ging es, begleitet von lauter Musik und tanzenden Cheerleadern, langsam in Richtung Residenz. Mit dabei waren auch Dirks Schwester Silke, sein Vater Jörg und Sportmoderator Frank Buschmann, die sich im Laufe der Fahrt auch als fleißige Helfer erwiesen, um dem MVP der Finals diverse Gegenstände zum Unterschreiben zu reichen. Unter anderem auch mein Baseballcap.

An der Residenz angekommen warteten bereits mehrere tausend Fans auf ihren Superstar, der vom LKW in ein Cabrio umstieg und sich entlang des Weltkulturerbes ordentlich feiern ließ.


Beim Passieren des Getränkewagens ergriff Nowitzki die Chance, schnappte sich ein Bier und nahm einen Schluck, bevor er es seinem Vater Jörg, dem ehemaligen Handballprofi, in die Hand drückte. Eine sicherlich gute Stärkung für den nun kommenden Aufstieg zum Balkon der Residenz.

Oben angekommen lugte der gebürtige Würzburger zusammen mit seiner Schwester Silke kurz aus dem Fenster, um sich die Massen anzusehen, die sich wegen ihm auf dem Vorplatz versammelt hatten. Anschließend trat er auf den Balkon, was fast schon einem Papstbesuch auf dem Petersplatz in Rom ähnelte, und bedankte sich bei seinen Anhängern.


Wie auch schon bei der Parade in Dallas stimmte Dirk Nowitzki auch diesmal das Lied "We are the champions" an. Seine Sängerqualitäten wurden auch damals schon kritisiert. Im Gegensatz zum Basketballkorb muss der 33-Jährige nicht unbedingt jeden Ton treffen.

Zum Abschluss des D-Day wurden Dirk auf der Hauptbühne, auf der als Rahmenprogramm auch die Chartstürmer Tim Bendzko und Cascada zu sehen waren, noch ein paar teilweise sehr penetrante und private Fragen gestellt. Auch Sticheleien und Fan-Gesänge gegen die Miami Heat und LeBron James stimmte der Moderator von Radio Gong ein ums andere Mal an, wobei sich der Champ jedoch stark zurückhielt. Und genau das ist es auch, was einen Dirk Nowitzki ausmacht: Er gibt die Antwort auf dem Platz!

Nachdem Nowitzki noch ein paar signierte Bälle ins Publikum schoss, verschwand der Held aus Würzburg. Bei einem abschließenden Bier blickten Nico und ich zurück auf einen Tag, der nicht besser hätte sein können. Ein bestens aufgelegter, keineswegs arroganter und mehr als sympathischer Dirk Nowitzki wird sicherlich nicht nur für uns beide unvergesslich bleiben.

Vielen Dank auch nochmals für die Organisation des Events an Radio Gong, ING-DiBa, Silke Nowitzki und Markus Michler, der die Facebook Seite Für einen Empfang von Dirk Nowitzki auf dem Balkon der Würzburger Residenz gründete.

Weitere Impressionen vom Event in Würzburg...



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