Donnerstag, 30. Juni 2011

Nicht attraktiv, aber effektiv - WIR sind im Viertelfinale

Spiel zwei ist vorbei und betrachtet man die Punkteausbeute der vergangenen beiden Begegnungen, dann könnte unsere DFB-Elf gar nicht besser dastehen. Blickt man jedoch auf das magere 1:0 gegen Nigeria und die mageren zwei geschossenen Tore im bisherigen Turnier zurück, dann sind die Punkte doch eher glücklich als souverän erspielt. Ok, einigen wir uns auf das Adjektiv "effektiv".

Public Viewing in ruhiger Umgebung
Im vergangenen Blogeintrag nach dem Spiel gegen Kanada hielt sich meine Euphorie noch etwas in Grenzen. Zwar bin ich noch immer nicht in ausgelassener WM-Stimmung, aber die Tendenz ist weiter steigend. Auch bei meinen Freunden, mit denen ich mir das heutige Match vor dem Fernseher anschaute. So schmiss ich mich erstmals bei einem Fußballspiel der Frauen sogar in mein Männer-DFB-Outfit, schießlich soll die Weltmeisterschaft im eigenen Land nicht spurlos an mir vorbei gehen.

Da die Mädels im vergangenen November Nigeria noch mit 8:0 abfertigten, waren die Erwartungen in unserer kleinen Public Viewing-Runde auf ein paar schöne Tore sehr groß. Leider bekamen wir nur ein einziges Tor zu sehen, in einem Spiel, das mit der persönlichen Note ausreichend noch ziemlich positiv ins Licht gerückt wird. Denn anstatt sehenswerter Torchancen konnten lediglich kleine Nicklichkeiten bis hin zu rüden Fouls beobachtet werden, was leider auch Nationalspielerin Behringer am eigenen Leib zu spüren bekam, die verletzt ins Krankenhaus musste.

Dieser Blogeintrag soll unsere DFB-Elf aber nicht unnötig schlecht machen, denn mit Nigeria stand ein wirklich perfekt vorbereiteter und unangenehmer Gegner auf dem Platz, der mit Härte versuchte, sich nicht nochmals mit einem Debakel nach Hause schicken zu lassen. Deswegen muss das Spiel schnellst möglich abgehackt und die Lichtblicke in den Vordergrund gestellt werden, nämlich...

... das 1:0 von Simone Laudehr in der 54. Minute
... der vorzeitige Einzug ins Viertelfinale
... ein tolles Team, das zu keiner Minute seinen Kampfgeist verloren hat
... die weiterhin fantastische Stimmung in den Stadien

Am Dienstag geht es dann mit dem Topspiel der Gruppe A weiter, denn der momentane Tabellenführer Frankreich trifft auf Deutschland. Es gilt also die nächste Hürde im Projekt "Sommermärchen 2011" zu nehmen und erfolgreich zu meistern.

Auch ich werde kommende Woche wieder voll und ganz hinter dem Team stehen. Und wer weiß, vielleicht wächst die kleine Public Viewing-Runde in meiner Heimatstadt um ein paar weitere Fans an.

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