Donnerstag, 5. Mai 2011

BMW X3 Games - Teil 3: Skifahren und Auto-Parcours

Während der Großteil der Teilnehmer der BMW X3 Games eine Stunde länger schlafen konnte, machten sich die Skifahrer am zweiten Wettkampftag bereits um 6.30 Uhr auf den Weg zum Mont Blanc nach Chamonix, um für das anstehende Slalomrennen bestens präpariert zu sein.

Anfeuern am Mont Blanc
Für unser Team ging Christian an den Start, der bis zum Altern von 15 Jahren regelmäßig Rennen fuhr und mittlerweile den gesamten Winter als Freeskier diverse Funparks abklappert. Die Vorzeichen für ein erfolgreiches Abschneiden am mit 4.810 Meter höchsten Berg Europas standen dementsprechend gut.

Obwohl die Skisaison in Chamonix Ende April normalerweise schon zu Ende ist, wurde diese extra für das BMW-Event um einige Tage verlängert. Der Schnee war bereits etwas sulzig, allerdings entschädigte bestes Wetter und ein wunderschönes Panorama die erschwerten Bedingungen für das Slalomrennen.

Mit Kuhglocken ausgestattet standen sämtliche Nicht-Skifahrer an der Slalomstrecke, um ihre Teammitglieder in den beiden Durchgängen tatkräftig anzufeuern. Einige der Skifahrer nahmen den Wettkampf so ernst, dass sie neben zwei Paar Skier auch ihren Rennanzug trugen, um sich somit ein größtmöglichen Vorteil zu verschaffen.

Christian mit "sick performance"
Unser Teammitglied Christian, der im weiten und lässigen Freeski-Outfit an den Start ging sah das Ganze etwas lockerer und überzeugte durch sein Können. Nachdem er im ersten Lauf auf dem 5. Platz landete, schaffte er es nach einer weiteren Steigerung im zweiten Lauf auf einen bombastischen zweiten Rang. Der Rennleiter kam bei der Zielankunft auf Christian zu, klopfte ihm auf die Schulter und kommentierte sein Rennen anerkennenswert mit "Sick performance!".

Nach einem deftigen Mittagessen auf dem "weißen Berg" und weiterem Sonnenbaden fuhren wir mit dem Bus zurück ins Basecamp nach Divonne-les-Bains, denn der BMW X3 Parcours stand auf dem Programm, bei dem Sebastian erstmals für unser Team antreten musste.

Der Wettkampf bestand aus zwei Disziplinen, nämlich einem Geschicklichkeits- und einem Slalomparcour. Bei erstgenanntem musste Sebastian mit Hilfe von Christian einen Parcour mit verschiedenen Rampen und engen Kurven bewältigen, während ich ohne Uhr in Gedanken bis 3:20 Minuten zählen musste, um punktgenau über die Ziellinie zu fahren.

BMW X3 Parcours
Leider lief meine innere Uhr nicht auf Hochform, sodass ich Sebastian erst 20 Sekunden später ins Ziel lotste, was einen Platz im Mittelfeld bedeutete. Seltsamerweise schafften es fünf Teams, das Auto exakt nach 200 Sekunden über die Ziellinie zu fahren. Ob es hierbei Hilfe von außen gab, bleibt aber ein Geheimnis.

Keine Chance zu beschummeln gab es bei der zweiten Auto-Disziplin, bei der das fahrerische Können ausschlaggebend für den Erfolg war. Gut, dass Sebastian in unserem Team Samsung an den Start ging, da er zwei Spitzenläufe absolvierte, den fünften Platz schaffte und unseren Punktestand nochmals ordentlich anhob, sodass wir beim BMW X3 Parcours insgesamt auf einem guten 13. Platz landeten.

Das Abendessen fand wieder in einem mehr als exklusiven und noblen Restaurant statt. Wenn auch das Essen traumhaft gut schmeckte, sehnte sich der ein oder andere doch nach einem normalen Schnitzel oder einer Currywurst, denn die Portionen waren nicht unbedingt sättigend.

Sebastian nach dem Slalomparcours
Da eine der Disziplinen am kommenden Tag Segeln war, entschlossen sich die Organisatoren dazu, die ausgelosten Segelteams an einem Tisch sitzen zu lassen während des Dinners. So saß ich also mit meinem Team namens "Flying Dutchman" in einer Runde, wo wir über unsere Strategie für morgen diskutieren sollten.

Aufgrund kaum vorhandener Vorkenntnisse wurde das Thema schnell gewechselt und wir feierten anstatt uns eine angemessene Strategie für die bevorstehende Regatta zu überlegen. Lediglich unser Skipper war etwas angenervt, dass wir uns auf andere Themen fokussierten, sodass er ohne ein Wort zu sagen, vom Tisch aufstand und ging. Mein englischer Segelkollege verpasste ihm auch gleich den Spitznamen "Captain Happy", was unser Running Gag für den kommenden Tag werden sollte.

Natürlich möchte ich Euch auch den Gesamtstand nach dem zweiten Wettkampf nicht vorenthalten. Als wir ihn uns auf dem Screen betrachteten, konnten wir unseren Augen kaum trauen, denn wir waren nach vier Disziplinen auf einem phänomenalen vierten Platz. Sollten wir vielleicht doch die Möglichkeit haben, die drei Autos abzustauben?

Fortsetzung folgt...


2 Kommentare:

Johann Essmann hat gesagt…

Ski und Autoslalom/Parkour zusammen - einfach geil. Mir bringt schon selbst die Skifahrt große Probleme :)Platz 13 lautet doch gut. Glückwunsch! :)

Daniel hat gesagt…

@Johann Essmann: Danke für die Glückwünsche. Das Skirennen und der Autoslalom fanden zu Glück nicht zur gleichen Zeit statt ;-)