Freitag, 6. Mai 2011

BMW X3 Games - Teil 4: Toller 11. Platz im Gesamtranking

Der vergangene Samstag war der Tag der Entscheidung bei den BMW X3 Open. Mit einem vierten Platz hatte unser Team sogar die Chance ganz oben zu landen, allerdings wussten wir auch, dass die Konkurrenz teilweise zu professionell war, um tatsächlich auf dem Treppchen zu landen.

Christian auf Inline-Skates
Aus diesem Grund gingen wir, wie auch schon bei den Wettkämpfen zuvor, ohne großen Druck bei der vorletzten Disziplin Mountainbiken an den Start. Diesmal war Sebastian wieder an der Reihe, dem 29 Kilometer Asphalt, Waldwege und harte Trails bevor standen.

Beim Start reihte er sich im hinteren Mittelfeld ein und ließ es gemächlich angehen. Im Anschluss sah man von den 52 Mountainbikern eine ganze Weile nichts mehr. Deshalb beschlossen Christian und ich uns ein paar Inline-Skates am K2-Stand auszuleihen und eine Runde, um den See zu drehen. So hatte ich die Möglichkeit meine Laufstrecke von vor zwei Tagen nochmals zu betrachten und vor allem zu genießen.

Nach gut einer Stunde kamen auch die ersten Mountainbiker in größeren Abständen mit Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h ins Ziel. Wir waren gespannt, wann Sebastian ins Ziel kommen würde und umso zufriedener als er als 23. und für die Kamera posend über die Ziellinie fuhr. Wieder mal hatte das Team Samsung eine klasse Performance abgeliefert und wir waren überglücklich mit dem Ergebnis des Rennens, dass von absoluten MTB-Freaks dominiert wurde.

Wer sein Fahrrad liebt,...
Dass es ein hartes Rennen gewesen sein muss, sah man nicht nur an den verdreckten Trikots der Radler. Auch die Fahrräder hatten unter der Strecke sehr zu leiden. So musste ein Läufer die letzten drei Kilometer zu Fuß laufen, mit dem Rahmen in der einen und dem Reifen in der anderen Hand. Ein neuer Publikumsliebling war geboren.

Als abschließende Disziplin wurde als Location der Genfer See genutzt, denn mit Segeln war der einzige in der Schweiz stattfindende Wettkampf angesagt. Mein Team um „Captain Happy“ startete auch gleich in der ersten von zwei Flotten mit dem Boot Nummer 3.

Zwar war ein professioneller Segler des Veranstalters mit an Board, dennoch durfte uns dieser keine Tipps geben, sodass wir drei Segel-Dummies den Anweisungen von unseren beiden mehr oder weniger Segel erfahrenen Teamkameraden folgen mussten.

Das Wetter und der Panoramablick vom Genfer See auf die Alpen waren wunderschön. Zeit, um die Umgebung zu genießen, hatte ich schließlich genügend, da erstens kein Wind vorhanden war und ich zweitens lediglich die Aufgabe hatte, nach Signalen des Schiedsrichterbootes Ausschau zu halten. Es war nach dem Start übrigens kein einziges Signal in drei Runden zu hören bzw. zu sehen. So viel also zu meinen Tätigkeiten.

Leider schaffte es unser Team „Flying Dutchman“ nur knapp nicht in die Finalrunde. Wegen des geringen Windes wurde das Finale der Loser-Runde vorgezogen, um zumindest die ersten Plätze untereinander aufteilen zu können. Die Teams der Silber-Flotte mussten somit für längere Zeit warten, da noch nicht entschieden worden war, ob die Zeit reichen würde, auch uns nochmal auf den Genfer See zu schicken.

Sebastian bei der Zieleinfahrt
Am späten Nachmittag ließ sich der Wind doch nochmal blicken, sodass kurzerhand beschlossen wurde, auch die restlichen Plätze im Segeln zu ermitteln. Meine Meinung, dass die Sportart ziemlich öde sei, änderte sich urplötzlich, denn mit dem Wind kam auch der Spaß.

Saß ich in den ersten Läufen gelangweilt im Boot, lag ich im Entscheidungsrennen um die letzten zu vergebenden Plätze nahezu senkrecht auf dem angehobenen Boden und festigte bzw. löste ein Seil nach dem anderen. Schwerstarbeit war angesagt anstatt Panorama genießen, doch das war genau das, was ich wollte. Am Ende landeten wir bei der Regatta im Gesamtclassement zwar nur auf Platz acht, aber der Spaß entschädigte das Resultat, welches wir als schlechtestes unserer sechs Ergebnisse im Nachhinein streichen mussten.

Sämtliche Disziplinen waren somit abgeschlossen und jeder sehnte sich einer ausgelassenen Abschlussveranstaltung entgegen. In einer alten Industriehalle in Genf, die extra für das Event hergerichtet wurde, gab es erneut köstliches 5-Sterne-Essen, jede Menge Flüssignahrung und eine perfekt organisierte und durchgeführte Bühnenshow, angeführt vom Moderator Chris Brow, der sämtlichen Teilnehmern nochmal ordentlich einheizte.

Selbstverständlich wurden auch die ersten drei Plätze geehrt. Über jeweils einen BMW X3 durfte sich schließlich das Team „Sport & Style“ aus Ungarn freuen, bei denen auch der Wahnsinnsläufer vom ersten Wettkampftag dabei war. Herzlichen Glückwunsch nochmals an das überaus sympathische Team.

Fehlender Wind beim Segeln
Als einige Zeit später auch die restlichen Plätze auf den Screens dargestellt wurden, wurde unsere sowieso schon grenzenlose Feierlaune nochmals gesteigert, denn im finalen Ranking landeten wir auf einem sehr guten elften Platz von insgesamt 52 Teams. Ein super Ergebnis, welches Sebastian, Christian und ich im Vorhinein aufgrund der starken Konkurrenz niemals erwartet hätten.

Über den restlichen Abend, oder besser gesagt restliche Nacht, werde ich im Blog nichts veröffentlichten, was vielleicht auch besser ist. Festzuhalten bleibt, dass nicht nur der letzte Abend legendär war, sondern das komplette Event.

Bei den BMW X3 Games habe ich eine Menge toller Leute kennen gelernt, die sich trotz Wettkampfdenken immer wieder gegenseitig angefeuert und unterstützt haben. Auch die Organisatoren und Medienpartner haben ihren Job perfekt gemeistert und jedem Teilnehmer fünf unvergessliche Tage beschert.

Vielen Dank!

P.S.: Falls WildCards für das kommende Jahr vergeben werden – Ich bin dabei!

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