Dienstag, 25. August 2009

Handball-Transfers nehmen neue Dimensionen an

In Europas Fußball-Ligen wurde in den vergangenen Wochen Unmengen von Geld für Spieler ausgegeben. So wechselte Christiano Ronaldo zum Beispiel für eine galaktische Summe von 94 Millionen Euro von Manchester United zu Real Madrid.

Im Handball belaufen sich die Summen für Transfergeschäfte weit unter denen des Fußballs, allerdings werden die Spielerwechsel auch hierzulande immer teurer und nehmen neue Dimensionen an.

Der Rückraumbomber Daniel Narcisse, der bis 2007 für den VfL Gummersbach spielte, wechselte vor der kommenden Saison für eine rekordverdächtige Summe von über einer Millionen Euro von Chambery Savoie zum THW Kiel.

Der HSV gab ebenfalls eine Millionen für den kroatischen Superstar Domagoj Duvrak aus, der bis 2012 an die Handballer aus Hamburg gebunden ist. Eigentlich hätten die Hanseaten den Spieler ab der Saison 2011/12 ablösefrei unter Vertrag nehmen können, allerdings wollten sich die Norddeutschen die Rechte an Duvrak bereits frühzeitig sichern.

Wieder einmal wird durch solche Transfergeschäfte deutlich, dass der Sport mehr und mehr durch Geld und Investoren regiert wird. Wer steckt schon viel Arbeit in die eigene Jugend, wenn man doch einen fertigen Spieler für eine gewisse Summe haben kann?

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1 Kommentar:

doxidox hat gesagt…

"Wer steckt schon viel Arbeit in die eigene Jugend, wenn man doch einen fertigen Spieler für eine gewisse Summe haben kann?"

Die Vereine, die bei solchen Transfersummen (und sicher auch Spielergehältern) nicht mithalten können. So ist es doch im Fußball auch :)