Sonntag, 9. August 2009

Orlando Duque verliert gegen Russen

Wie die Ameisen auf ihrem Haufen bevölkerten Samstagnachmittag 40.000 Zuschauer die Klippen entlang des Atatürk Parks in Antalya, um den ersten Sieg des russischen High Divers Artem Silchenko im Rahmen des fünften Stopps der Red Bull Cliff Diving World Series 2009 mitzuerleben.

Credit: Pedrag Vuckovic

Der frischverheiratete 25-Jährige hielt den heißen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit im türkischen Sommer Stand und wurde dafür mit dem tosenden Applaus tausender Landsleute belohnt, die derzeit ihren Urlaub an der Türkischen Riviera verbringen.

Ein neuer Kontinent – nach vier Stopps in Europa war die Red Bull Cliff Diving World Series 2009 in Asien zu Gast – und ein neues Siegergesicht: Youngstar Artem Silchenko aus Voronezh, Russland, sicherte sich das oberste Treppchen vor dem Gesamtführenden und neunfachen Weltmeister Orlando Duque aus Kolumbien.

Silchenko zu seinem Sieg: „Das gestrige Training hat mir schon sehr viel Selbstvertrauen gegeben und ich hab mir eine kleine Siegchance ausgerechnet. Ich hatte einen guten Start und war nach der zweiten Runde schon ein paar Punkte voran. Vor dem dritten Sprung war ich extrem nervös, trotzdem hab ich ihn gut hinuntergebracht und jetzt bin ich nur glücklich. Das ist das perfekte Hochzeitsgeschenk für meine Frau mit der ich hier die Flitterwochen verbringe.“

Mit 31.95 Punkten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Duque gab der Russe seine finale Talentprobe ab; zum ersten Mal war dies 2006 passiert, als er sich überraschend den Weltmeistertitel sicherte.

Die Führungsriege im Gesamtklassement änderte sich nicht. Hier liegt nach wie vor der Kolumbianer Orlando Duque (92Pkt) vor dem Engländer Gary Hunt (71Pkt), der mit einem vierfachen Rückwärtssalto mit dreifacher Schraube (6.2 DD) den schwierigsten Sprung aller Zeiten zeigte. Selbst im Olympischen Turmsprung! An dritter Stelle liegt Tagessieger Artem Silchenko (66Pkt).

Am 29. August geht die Serie in der Hansestadt Hamburg in die sechste Runde.

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