Donnerstag, 7. Mai 2009

TBV Lemgo verliert gegen Nordhorn

Im Rahmen meines Sportmanagement-Studiums an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel besuchten wir gestern die Lipperlandhalle in Lemgo, wo wir unter anderem das Bundesliga-spiel TBV Lemgo gegen die HSG Nordhorn sahen.

Das Spiel selbst ging überraschend deutlich an die krisengebeutelten Gäste aus Nordhorn, die den TBV mit 30:38 (12:15) aus der eigenen Halle fegten. Das erste Mal in dieser Saison wurden gar die eigenen Spieler von den Fans ausgepfiffen. Vor knapp drei Wochen schlug die Mannschaft um Markus Baur noch die schier unschlagbaren Kieler und nun verlor man gegen eine Rumpfmannschaft, die seit zehn Jahren keinen Sieg mehr in Lemgo einfahren konnte.

Besonders brisant war hierbei die Personalie Holger Glandorf, der während der Hinrunde noch für die HSG auflief, auf Grund wirtschaftlicher Probleme seitens der Nordhorner jedoch nach Lemgo wechselte. Mit insgesamt acht Treffern zeigte er als einziger Spieler der Heimmannschaft eine souveräne Leistung.

Vor und nach dem Spiel führte uns der kaufmännische Leiter und Absolvent unserer Fachhochschule, Benjamin Chatton, durch die Lipperlandhalle und gewährte uns einen Einblick in die Struktur und des Ablaufs eines professionellen Handballvereins, was sehr beeindruckend war.

Der TBV Lemgo ist ein äußerst sympathischer Verein mit netten Mitarbeitern und Spielern, die im Gegensatz zu Fußballern mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben sind. Scheinbar ist der Handballsport "noch" kein Opfer der Kommerzialisierung inklusive deren negativer Aspekte.

Photocredit: Privat

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2 Kommentare:

Adrenalinjunkie hat gesagt…

Wer hätte gedacht, dass die Lemgoer so untergehen. Trotzdem ist der TBV ein klasse Team und ich bin mir sicher, dass sie nächstes Jahr dem THW Kiel erneut ein Bein stellen werden.

wetten hat gesagt…

Ja, nächstes Jahr werden sie wieder in der Topform sein.