Sonntag, 12. Februar 2012

Rückblick auf die WM 2010 via Lego

Ein Ereignis, auf das ich immer wieder gerne zurück blicke, ist die FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika. Mittlerweile ist sie bereits seit fast zwei Jahren Geschichte, doch so richtig losgelassen hat sie mich noch immer nicht.

Dies liegt natürlich auch daran, dass ich damals das große Glück hatte, selbst vor Ort zu sein und sieben Spiele live im Stadion miterleben zu können. Ein Glücksbringer für die DFB-Elf war ich allerdings nicht, denn von drei Spielen, bei denen ich anwesend war, wurden zwei verloren. Definitiv keine gute Bilanz für mich.

Eine Sache, die mich ebenfalls noch immer fasziniert und ich mir gerne rückblickend anschaue, sind die anhand von Legofiguren dargestellten WM-Spiele. Die Mühe machte sich ein gewisser Fabian Moritz, der die wichtigsten Szenen sämtlicher Spiele der WM 2010 mit den beliebten Spielzeugfiguren nachspielte.

Nicht nur Klose, Poldi und Co. avancierten 2010 zu Stars, sondern auch der damals 19-jährige Abiturient aus Laatzen, dessen aufwändig erstellte Videos rasend schnell um die Welt gingen. Sogar von der englischen Tageszeitung "The Guardian" kamen Anfragen für die Produktion einiger Videos.

Mein persönliches Highlight ist (bzw. war) das Spiel Deutschland gegen Serbien, sowohl real, als auch animiert (Beim Elfer von Poldi saß ich übrigens in der linken Ecke. Habe mich allerdings noch nicht als Legofigur identifizieren können).

 
Noch immer bin ich ein Fan dieser Animationen und sehe weiterhin ein großes Potenzial darin, erfolgreiche virale Kampagnen mit Hilfe der kleinen Plastikmännchen zu starten. Doch wie funktioniert das Ganze eigentlich in der Praxis?

Generell braucht man für die Produktion eines zweiminütigen Films nicht allzu viel. Ein kleiner Raum als Studio und eine Digitalkamera mit Stativ reichen völlig aus. Ach ja, über viel Zeit, Geduld und eine Menge Legosteine sollte man ebenfalls verfügen.

Die Spieler, Fans im Hintergrund und der Ball werden Schritt für Schritt bewegt. Nach jeder noch so kleinen Veränderung der Positionen wird auf den Auslöser gedrückt. Die einzelnen Bilder werden schließlich am Computer zusammengefügt und mit einer Tonspur hinterlegt - fertig!

In einem Interview von tagesspiegel.de mit Fabian Moritz sagte der Künstler, dass er pro Tor circa drei Stunden benötigt hatte. Der 4:0-Sieg der Deutschen gegen die Australier dauert insgesamt sogar mehr als zehn Stunden.

Sehr aufwändige Produktion, allerdings sprechen die Aufrufe der YouTube-Videos für sich. Wäre es nicht mal wieder an der Zeit für ein Viral mit den winzigen Plastikmännchen als Protagonisten?

Da lässt sich doch sicherlich was machen...

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