
Je höher wir aufstiegen, umso mulmiger wurde es mir und den anderen im Magen. Den wunderschönen Ausblick über die Skyline Durbans nahm ich nicht wirklich war, da ich viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt war. Circa zehn Meter unter dem höchsten Punkt erwarteten uns schließlich ein paar Mitarbeiter von Big Rush, die uns dazu aufforderten auf eine Plattform zur treten, oder besser gesagt einem nicht gerade Vertrauen erweckenden Stahlgitter.
Dort wurden wir dann nacheinander für den Sprung bzw. Swing gesichert. Ich hatte als erster unserer Gruppe die Ehre abzuspringen. Wäre da nicht der freie Fall gewesen, hätte ich den Blick in das Stadion durchaus genießen können. Die Gedanken waren jedoch komplett ausgeschaltet und das Adrenalin stieg stetig an. Kurz nachdem ich noch das letzte Mal gefragt wurde, ob ich auch tatsächlich springen möchte, hörte ich auch schon die Worte „3---2---1---Go!“
Anstatt eine Antwort zu geben konterte ich nur mit einem lauten Schrei, der den 60-Meter langen freien Fall andauerte. Im Anschluss an den Freifall gleitete man noch durch das gesamte Stadion, was einfach traumhaft war und die Erinnerungen an die Fußball Weltmeisterschaft sowie die sechs Spiele, die ich in diesem Stadion anschauen durfte, wieder auffrischte. Ich fühlte mich einfach wunderbar und war erleichtert und stolz zugleich, dass ich den mehr als 120 km/h schnellen Sprung gemeistert hatte.
Nachdem ich eine Weile ungefähr 15 Meter über dem Spielfeld baumelte, wurde ich wieder hoch auf die Plattform gezogen. Dabei konnte ich auch endlich die traumhafte Aussicht über das beleuchtete Durban genießen. Im Gegensatz zu mir schauten die anderen drei noch etwas düster drein, aber auch sie meisterten den Sprung ohne Probleme. Wir waren alle froh, dass wir uns dazu überwunden haben, schließlich war es ein Muss, als Teilzeit-Durbaner vom schönsten Gebäude der Stadt zu hüpfen.
Wie das Ganze tagsüber und in der Praxis aussieht, seht ihr im Promo-Video von Big Rush.
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