
Unvergesslich bleibt für ihn sicherlich das Jahr 1999, als er in Singapur wegen angeblichen Wettbetrugs bei Sportwetten verhaftet wurde. Der Grund für die Haftstrafe war, dass der Globetrotter in den drei Spielen, die ihm zur Last gelegt wurden, auffallend gut gehalten haben soll. Der etwas bizarre Vorwurf und die Anklage wurden im Nachhinein aber fallen gelassen. Den wirklichen Sinn des Fußballs scheinte man bis dahin in Singapur noch nicht verstanden zu haben.
Ein weiteres weniger schönes Highlight in Karriere des „Welttorhüters“ passierte während der Zeit beim Fußballclub Bradford Park Avenue in England. Nach einem Zusammprall mit einem Gegenspieler verletzte sich Pfannenstiel so sehr, dass er insgesamt dreimal wiederbelebt werden musste. Mehr über die Abenteuer des Torhüters gibt es auch in seinem 2009 erschienenen Buch „Unhaltbar – Meine Abenteuer als Welttorhüter“ nachzulesen.
Natürlich macht der ehemalige Juniorennationalspieler weiterhin auf sich aufmerksam. So gründete er ein Projekt namens Global Goal, bei dem mit spektakulären Fußballspielen an besonderen Orten auf die Gefahren des Klimawandels aufmerksam gemacht werden soll. So ist für den Dezember 2010 beispielsweise ein Fußballspiel des Global United FC in der Antarktis geplant. Weitere Orte, die er in zukunft mit seinem Projekt ansteuern möchte, sind unter anderem Nepal, Namibia, Tansania und das Amazonas-Gebiet.

Das Projekt wird vor allem auch durch ehemalige Fußballprofis unterstützt, die Lutz Pfannenstiel sicherlich während seiner Welttour nach und nach kennen gelernt hat. Dazu gehören Aldair, Brian Laudrup, Carlos Valderrama, Cafu, Bebeto, Ole Gunnar Solskjaer und Stig Töfting.
Ich bin und bleibe ein großer Fan von Lutz Pfannenstiel, werde nachdem ich wieder von Südafrika zurück bin sicherlich auch sein Buch lesen und freue mich auf weitere Aktionen des wohl verrücktesten Torwarts der Welt. Weitere Informationen gibt es auf seiner Homepage www.lutz-pfannenstiel.de, die ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Fotos: www.lutz-pfannenstiel.de
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